Baden im Rhein ab Januar 2016
8. Januar 2016:
Spontaner Entschluß, das schöne Wetter auszunutzen und schnell kurz in den Rhein zu springen. Stefan Marzinowski nimmt auf
und kommentiert.
Als ich mich gerade umziehen möchte, fragt Stefan: "Willst Du noch etwas sagen?" Dank seiner Frage kommen hier einige
Aufschlüsse zum Herbstbaden allgemein, die eine gute Einführung geben.
Die Wassertemperatur am 8. 1.: Nicht wie im Video genannt, 5, sondern eher Richtung 6° C. Man kann die Temperatur leicht
selbst ablesen, wenn man den Film an der Stelle kurz anhält.
Badezeit knapp 7 Minuten, allerdings mit zwischendurch Thermometer holen.
Teil I, eine kleine Einführung zum Herbstbaden, vor dem Bad:
https://www.youtube.com/watch?v=_90W3XFYoh8
Teil II: Das Baden im Rhein
https://www.youtube.com/watch?v=2SYDjxJ-iNQ
25. Januar:
Baden im Rhein, mit anschließenden Erläuterungen. Den kleinen Vortrag zum Klimawandel, den man hier nach dem Baden von
mir am "Strand" hören kann, wollte ich eigentlich im Wasser halten, aber dafür war es mir dann doch zu frisch. Ich hatte auch seit
dem 8. Jan. nicht mehr gebadet, das spielt auch eine Rolle, macht einen Unterschied.
Für mich und aufmerksame Beobachter vielleicht interessant, mit welcher Selbstverständlichkeit ich da, ohne daß ich mich extra
abtrockne, am Strand einen kleinen Vortrag halte, auch wenn wir uns noch im Januar des Jahres befinden. Es ist etwa 14.30
Uhr, die Sonne schon rel. tief am Himmel, dennoch sieht man, meine ich, wie sehr mir das Wetter behagt, w i e wohl ich mich da
fühle. "An der frischen Luft" wäre nicht der richtige Ausdruck, denn es ist einfach nur schön dort an der Sonne.
Wer im Wasser bei 5 oder 6° C einige Minuten herumplanschen kann, für den ist dann ein Luft- und Sonnenbad eimfach nur ein
großer Genuß, eine Auffrischung von Körper, Geist und Gemüt, die in ihrer besonderen Art noch gut zwei bis drei Tage
nachwirkt, auch wenn es, wie hier, nur einige Minuten sind.
Bad, mit Erläuterungen:
https://www.youtube.com/watch?v=9YgqCisorCI
Baden in der Ostsee, im März 2016
16. März:
Bei strahlend blauem Himmel nachmittags rasch an die Ostsee. Von der See etwas Wind, Temperatur Luft ca. 8° C.
Nach dem Ausziehen des Bademantels wie immer gleich ins Wasser - allerdings waren an der von mir stets bevorzugten Stelle
lauter kleine Steine im Wasser, die das Reingehen doch etwas erschwerten. Dieser Steingürtel war auch ziemlich breit,
genauer gesagt, hörte gar nicht mehr auf, so daß ich mich entschloß, im sehr flachen Wasser zu bleiben.
Als ich soweit war, hatte ich nach 2 Minuten, nur durch das langsame Reingehen, schon ziemliche "Eisbeine".
Als ich dann ins Wasser eintauchte, wurde meine Aufmerksamkeit von zwei in einigen Metern Entfernung schwimmenden
Schwänen völlig abgezogen, die etwas Spektakel machten, so daß ich, jetzt im Wasser schwimmend, gar nicht merkte, daß
das Wasser, zumindestens theoretisch, sich eigentlich hätte frisch anfühlen müssen.
Ich paddelte eine Weile auf und ab, fing bereits an, mich an das Baden zu gewöhnen. Allerdings waren mir die Steine nicht ganz
geheuer, ich hatte von dort wieder einen guten Weg über die Steine zurück an den Strand - ich beschloß, lieber etwas früher aus
dem Wasser zu gehen, um für den Rückweg die nötige Ruhe zu haben.
Alles in allem bin ich heute vielleicht 4 Minuten geschwommen, dazu noch mal 2 mal 2 Minuten Rein- und Rausgehen.
Wassertemperatur: gegen 5° C
Am Strand kam, als ich mir zum Sonnen das Handtuch zurechtlegte, gleich eine nette Dame fröhlich lachend auf mich zu,
meinte: "Wollen Sie mir etwa Konkurrenz machen?" Ich verstand nicht gleich, was sie meinte. Es stellte sich heraus, daß die
Dame, die Anfang 60 sein mochte, aber sehr jugendlich wirkte, wohl fast jeden Tag in die Ostsee geht.
Sie meinte: "Ich mache immer meine 20 Schwimmzüge, das reicht mir - heute habe ich 25 gemacht."
Das macht sie schon seit 16 Jahren!
Dann schärfte Sie mir noch ein: "Nach dem Baden gleich die Füße abtrocknen. Und warme Wollsocken anziehen!"
Nach dem Abduschen noch ein zweites Sonnenbad auf einem Balkon im Adamskostüm - herrlich! Ich war ja eigentlch nur kurz
im Wasser, aber der Reiz war beim Körper angekommen, gute Durchblutung. Das Bad nahm ich gegen 15:00 Uhr - jetzt, um
19.00 Uhr, sind die Hände schön warm, die Füße auch, sehr schön durchblutet!
Das Bad dürfte auch ganz gut gewesen sein gegen den Reizhusten, den ich als Ausklang eines rauhen Halses die Tage noch
habe, der sollte sich nach dem Bad in ein, zwei Tagen auch mal ganz verabschieden.
Interessante Beobachtungen ab März 2016:
Im März und April dann noch ein, zwei Bäder im Rhein genommen, bei Temperaturen ab ca. 6° C. Das Reingehen nicht ganz so
einfach, da ich etwas aus der Übung war, da gab es jetzt auch schon mal zwei oder drei Wochen ohne Bad; das merkt man
dann schon. Wenn man dann die nächsten Tage gleich wieder reingeht, zwei, drei Mal, dann ist der Anschluß an die alte Form
rasch wieder da.
Ich beobachte an mir: Ab August 2014 war ja das sog. Herbstbaden, mit sehr langen Badezeiten von ca. 40 Minuten im Oktober
und auch noch im November 2014 in der Ostsee das pure Vergnügen, verbunden mit dem Betreten von Neuland, mit einem für
mich neuen Gebiet, was meine pers. Kondition anbetrifft. Natürlich interessiert mich das in ganz besonderem Maße, da ich
anderen Interessierten so Ratschläge und Empfehlungen aus erster Hand geben kann, die sie so wohl nirgend anders finden
werden! Zum Eisschwimmen im Winter gibt es ja einiges an Erfahrungsberichten, aber das Herbstbaden mit den wesentlich
längeren Badezeiten ist etwas völlig anderes, da es meine Intention ist, daß dieses Baden das g a n z e Jahr über praktiziert
wird. Gerade die häufige, die r e g e l m ä ß i g e Anwendung ist der Clou an der Sache, insbesondere auch für die Stärkung
der Konstitution, für die Stärkung der Abwehrkraft, und für Übergewichtige auch die Rückkehr zu einem stabilen
Normalgewicht.
Weiter: Ich mache die Beobachtung, daß ich das Baden im Frühjahr 2016 generell nicht so attraktiv finde wie z. B. im Herbst
2014 und Herbst 2015.
Das Baden in dieser Zeit kommt mir mehr vor wie eine notwendige Pflichtübrung, da ich weiß, daß ich doch ab und an wieder
ins Wasser m u ß, um abgehärtert zu bleiben, damit der Gewöhnungseffekt an das frische Wasser bleibt.
Bei so schönem Wetter wie am 8. Januar 2016 sah das natürlich anders aus, das war einfach ein toller Tag, die Sonne kam gut
durch, bei dem Wetter hält einen dann nichts mehr.
Wenn ich jetzt einmal daran denke, daß das sog. "Herbstbaden" eines Tages zu einem Volkssport bei uns werden kann, dann
könnte ich mir vorstellen, daß auch andere das Frühjahr in aller Regel nur nutzen, um einigermaßen "in Form zu bleiben", daß
aber die eigentliche Badezeit dann ab Mai beginnt, bis weit in den November hinein.
Ich denke, ich mache einmal eine kommentierte Übersicht über die Monate und die Möglichkeit der Nutzung für das
Herbstbaden.
Ab Mitte Mai 2016:
Ab Mai war ich häufiger im Rhein, in der Regel bei jedem sonnigen Tag ein Mal, an einem Tag auch zwei Mal, bei
Wassertemperaturen ab 12° C.
Ab Mitte Mai stiegen die Temperaturen des Rheins auf 15° C.
Am 10. Mai schrieb ich in einer Mail an meine Schwester:
"Wir hatten ja vier unglaubliche Tage ohne Wolke hintereinander - ich war an den 4 Tagen 6 Mal im Rhein, zwischen 15 und 30
Minuten. Das Wasser: gemessene 15° C - in der Mittagszeit, z. B. Sonntags gegen 13.00 Uhr einfach nur traumhaft.
Ich hatte die letzten 4 Wochen davor leider keine Zeit zum Baden, war auch meist nicht das Wetter, höchstens ein, zwei Mal
rein. Nach der mehrwöchigen Pause war es anfangs recht frisch, aber schon beim zweiten, dritten Mal hatte sich der Körper
wieder völlig an die Temperatur gewöhnt. Auch das anschließende Trocknen auf dem Handtuch in der prallen Sonne - nicht zu
überbieten.
Also - ab in den / an die See!"
Baden 28. Mai 2016 in der Ostsee:
Gestern, am Sonnabend, 28. Mai: herrlichstes Wetter, strahlend blaue Himmel, Luft 18° C. Sobald es ging, ab ins Auto und
nach Travemünde.
Interessant: Das Gefühl bei der Fahrt nach Travemünde: Eine Freude auf das Bad in der Ostsee wie im aboluten Hochsommer,
ich freue mich auf das Baden wie ein Kind. Das ist keine Fahrt mehr zu einem "Herbstbaden", das ist reinstes Badevergnügen.
Ich weiß, ich spüre, daß die Wassertemperatur für mich heute völlig e g a l sein wird. Das ist also ein ganz normaler
Badeausflug, und zwar im Mai!
Damit wird auch klar: Die Hauptbadezeit, in der man die See genießen kann wie früher in der Kindheit im Hochsommer, hat
sich für mich durch meine Baderei erheblich erweitert, von Juli/August (vorher) auf Mai bis November heute, also statt vormals
nur 2 Monate sind daraus fette 7 Monate geworden!!!
Badezeit gut 30 Minuten. Temperatur lt. Internet 17° C (!), an der Promenade, so mein Bruder, werden 15° C. angezeigt.
Das Bad dann, wie erwartet, einfach nur herrlich: ich schwimme gegen 17:00 Uhr vom großen Badesteg beim DLRG-Turm
Mitte bis gut über den Betonsteg Richtung Brodtner Ufer. Die Wellen sind mittelhoch, das Schwimmen ist daher etwas
sportlicher. Das Wasser ist, wie so oft in den Monaten außerhalb des Hochsommers, wieder unglaublich: klar, keine Quallen,
Natur pur.
Baden am 3. Juni 2016 in Travemünde:
Am Nachmittag gegen 16.00 Uhr endlich die Möglichkeit, an die Ostsee zu kommen. Das Thermometer im Auto zeigt während
der Fahrt 24° C. - Hochsommer! Natürlich war ich auch die vergangenen Tage schon zwei Mal drin, wenn es sich zeitlich
irgendwie machen ließ, ich erwähne das nicht besonders.
Vom großen Badesteg ging es Richtung Brodtner Ufer, mit etwas Gegenwind und mittleren Wellen, aber Schwimmen noch sehr
gut möglich.
Natürlich spielt die Wassertemperatur von vielleicht 17° C keinerlei Rolle, also konzentriere ich mich ein bißchen darauf,
S t r e c k e zu machen, ein bißchen die Kondition zu trainieren.
Der Himmel ist einfach nur blau, keine Wolke am Himmel, Sonne und Meer pur. Freude darüber, hier im Meer schwimmen zu
dürfen - Kindheitserinnerungen an glückliche Stunden am und im Meer werden wach . . .
Ich konzentriere mich etwas auf den Schwimmstil, versuche, lange, ruhige, gleichmäßige Schwimmzüge zu machen.
Ziel ist, wie immer, der zweite DLRG-Turm.
Auf der Höhe des Beton-Auslegers merke ich, daß, wegen der Wellen, die Strecke mir heute etwas lang wird - macht aber
nichts, ist ja Hochsommer!
Ich prüfe zwischendurch immer, daß man noch gut stehen kann - das Wasser ist erstaunlich flach, geht mir meist nur bis zur
Taillie! In dem relativ flachen Wasser beginnen sich auch die größeren Wellen schon zu brechen, das ist dann natürlich ein
Hauptspaß, wenn von rechts ein steiler werdender Wasserberg ankommt und mich nach oben hebt, fast schon nach oben
schleudert. Es macht auch Spaß, sich trotz dieses Wellenganges etwas auf den Schwimmen zu konzentrieren, daß man trotz
der Wellen noch gut vorankommt.
Ich schwimme aber bis zum Turm, kehre dann langsam um.
Der Rückweg ist deutlich einfacher, die Wellen kommen jetzt von seitlich-schräghinten. Ich versuche, meine
Schwimmbewegungen so zu koordinieren, daß ich dann, wenn ein kleiner Wasserhügel unter mir durchrollt, ich gleiczeitig einen
guten Schwimmstoß mache, so daß ich gut in Fahrt komme und mit der Welle etwas mitgenommen werde. Die Erleichterung im
Vorankommen ist spürbar! Es ist auch angenehmer, daß einem die Mini-Wellen, denen man auf dem Hinweg gar nicht
ausweichen konnte, jetzt nicht mehr von vorne anlaufen.
Nach etwa 2/3 des Rückweges spüre ich langsam, daß das Wasser frisch ist bzw. w i r d . Vermutlich beginnt jetzt langsam ein
Absenken der Kerntemperatur um ein halbes Grad, ich bin ja zu dem Zeitpunkt auch sicher schon eine gute halbe Stunde im
Wasser.
Da im Wasser viele Steine liegen, gehe ich nicht auf der Höhe meines Handtuches hinaus (das liegt, wie immer, auf Höhe der
kleinen Jugendstilvillla, deren Gibel zur See zeigt), sondern schwimme bis zum großen Badesteg.
Am Strand - das fällt mir erst jetzt im Nachhinein auf - keine kalten Füße, alles warm, man legt sich einfach noch kurz in die
Sonne.
Mir fällt an dem Tag auch auf, daß ich doch immer noch der einzige Badende im Wasser ist. Beim Hineingehen hatte ich einen
Herrn im Wasser gesehen, aber der war bald wieder draußen. Am Strand sah ich einen Jungen mit nassen Haaren, der war
ganz offensichtlich ja auch drin - aber, die a n d e r e n ? Wissen die eigentlich noch, w i e s c h ö n es in der Ostsee sein kann?
Wissen die noch, was Leben bedeutet? Ich kann's nicht begreifen, daß die Leute, die man doch am Strand sich sonnen sieht,
nicht wenigstens mal auf Verdacht einen Badeanzug mitnehmen, nicht wenigstens mal den V e r s u c h machen, ins Wasser zu
gehen.
BADEN IM MEER IST DOCH GESUND - wem muß man das denn noch sagen?
Baden am Sonnabend, 4. Juni in Travemünde:
Vor 10 Minuten bin ich vom Ausflug nach Travemünde nach Hause gekommen; ich muß gleich Notizen machen, sonst sind
gerade die wichitgen Feinheiten später mit Sicherheit für immer "weg":
Also - wenn ich die beiden Tage erlebt hätte, ohne Zeitbewußtsein, ohne Blick auf den Kalender, ich würde der Meinung sein,
und zwar felsenfest, zwischen dem gestrigen Sonnentag Freitag, 3. 6., und dem heutigen Sonnabend, 4. 6., würde ein ganzer
Monat liegen - so unterschiedlich war das Strand- und Badeleben an diesen beiden Tagen!
Die Temperatur heute noch einmal ca. 5° C. wärmer, am Strand gegen 15.00 Uhr regelrecht brütend warm, fast heiß. Im
Gegensatz zu Freitag: Der Strand dicht an dicht bevölkert, gerade noch so, daß man bequem einen schönen Platz außerhalb
der Strandkörbe bekam. Im Wasser: zig Leute, Badebetrieb fast wie im Hochsommer!
Daß ich gestern um fast die gleichen Zeit nur e i n e n (!) Badenden gesehen habe, lag ganz offensichtlich daran, daß es eben
Freitag und nicht Sonnabend war.
Vom großen Badesteg Start in Richtung Brodtner Ufer. Wassertemperatur 18° C, aber nur im Fußbereich - an der Oberfläche
hatte sich das Wasser den Tag über regelrecht aufgeheizt, Temperatur mindestens 22° C!
Was/ wie soll man unter solchen Umständen, dazu praktisch ohne meine geliebten W e l l e n, noch besonders trainieren?
Ich bin geschwommen bis zur Segelschule, bis zur dortigen Rampe - ein Weg ca. gut 20 Minuten, und wieder zurück.
Das Wasser war leider nicht mehr so frisch wie gestern - dazu eine ganze Reihe von Quallen, vielleicht begünstigt durch die
Wärme.
Was ich noch etwas trainieren konnte: tiefes Atmen. Gute, tiefe Atemzüge, dabei beim Ausatmen den Mund leicht schließen,
damit etwas Druck in der Lunge aufgebaut wird - dürfte die Lungen vielleicht etwas krätigen, wird ja nicht schaden.
Die spürbare Anregung des Kreislaufes, die ich sonst von Wasser bis 17° C kenne, ist deutlich schwächer, kaum spürbar -
vielleicht erst morgen, beim Aufwachen?. Ich bin ja auch fast nur in der oberen Wasserschicht, in den oberen 40 cm unterwegs
gewesen, und da hatte die Ostsee nun mal ihre 22° C, das weiß ich so, das brauche ich gar nicht erst zu messen.
Bei mir persönlich könnte der heutige Tag ggf. meine Badegwohnheiten etwas beeinflussen - bei so einem Wetter macht's mir
nur noch bedingt richtig Spaß, das geht Richtung warme Brühe.
Ich werde in Zukunft, jedenfalls hier im Norden, mit der Ostsee vor der Tür, weniger auf die Sonne, als auf den W i n d achten
und vor allem bei schönem W i n d zum Baden fahren, egal ob mit oder Sonne, meinetwegen auch bei Regen - dann gibt es
wenigstens wieder tolle Wellen, dann schäumt das Wasser, Lebensenergie pur und das Baden macht wieder richtig Laune!
Baden am Sonntag, 5. Juni 2016, in Travemünde:
Halt, stop, ich nehme alles zurück, was ich gestern über das Wasser gesagt habe. Der folgende Sonntag machte seinem
Namen alle Ehre: Starke Sonneneinstrahlung bei wolkenlosem Himmel. Ich kam erst gegen 17.00 Uhr nach Travemünde.
Das Wasser: einfach nur herrlich. Die Wasserqualität hatte sich gegenüber dem Vortag nicht einfach nur "gebessert", man kann
von einer ganz anderen Wasserqualität sprechen. Keine Quallen mehr, sauberstes, klarstes Wasser.
Meiner Ansicht nach würde es Sinn machen, neben der Temperatur auch die Wasserqualität mit anzugeben - so ein Wasser
ist doch einfach nur ein Traum, da lohnt sich doch die Anreise, zumal mit kleinen Kindern, die kann man bei so einem Wetter
getrost mal eine Weile im Wasser spielen lassen!
Die Bestimmung der Wasserqualität wäre eine interssante Aufgabe für die Leute der DLRG, sozusagen als freiwilliger Dienst,
wenn es die anderen Verpflichtungen zulassen. Vielleicht lernt man auf die Weise, die Zusammenhänge besser zu verstehen.
Das Wasser also gestern sehr schön, natürlich warm, im flachen Bereich bis zum Grund, also nicht nur die oberen ca. 50 cm,
Temperatur ca. 22° C.
Ich habe ausnahmsweise einmal sozusagen "nichts" gemacht, mich nur etwas in die Ostsee gelegt, auch mal einige Minuten
ohne Schwimmbewegung (das geht), so wie andere auf der Sonnenliege entspannen. Dann wieder ein bißchen
geschwommen, Brustschwimmen mit Eintauchen des Kopfes, mit einigen Sekunden Ausgeiten nach einem Schwimmzug,
dabei die Augen im Wasser geöffnet, so daß man den gerippten Meeresboden unter sich hinweggleiten sah.
Ich schreibe diese Zeilen am Morgen danach, und damit auch mit einem Nachtrag zum 4. Juni: Beim Erwachen am Morgen war
keine angeregte Durchblutung des ganzen Körpers mit einhergehendem Wärmeempfinden feststellbar, wie ich das sonst aus
den kühleren Monaten bis etwa Mitte Mai kenne. Beim Baden bei diesen warmen Temperaturen fehlt, jedenfalls bei üblichen
Badezeiten von ca. 30 Minuten, ein Kältereiz, oder er ist so unterschwellig, daß er sich nicht ausdrücklich bemerkbar macht.
Baden in der Zeit Juli bis September 2016:
Bis auf "Baden im Rhein bei sich ändernden Strömungen" und "Herbstbaden, Naturschlaf, Autopathie" nicht per Video
aufgenommen, da das eigentliche Baden, abgesehen vom Vortrag, in diesen Monaten ja nun wirklich niemanden interessiert!
Baden am 15. Oktober 2016 in St. Goar Fellen:
Wassertemperatur: 12° C., gemessen am 16. Oktober 2016 (s.u.). Ich glaube, daß man unschwer erkennenn kann, daß ich, der
ich die Aufnahme gemacht habe, n i c h t f r i e r e. Die für gewöhnlich als "niedrig" angesehene Wassertemperatur spielt hier
doch gar keine Rolle - nach einigen Minuten wird das Wasser von mir sogar als "angenehm temperiert" empfunden. Das macht
eben die Übung, das T r a i n i n g.
N a c h dem Bad wird es dann für mich, zumal ohne jede Sonne, etwas frisch, und nach einigen Minuten, längst vollständig
angezogen, fange ich dann an, regelrecht zu f r i e r e n, mit klassischem Zähneklappern. Das ist mir gerade recht, denn das ist
wichtig für den R e i z, den der Körper erhalten soll, damit er sich gefälligst auf die Lage einstellt, d.h. zum Beispiel braunes
Fettgewebe anlegt, damit der Körper gut auf Temperatur gehalten werden kann.
Man vergleiche zum Thema Fettgewebe meine Ausführungen in der Übersicht, am Ende, unter dem Abschnitt
"Der Anfang ist wichtig".
Vom Kalorienverbrauch dürfte das eine der intensivsten Sportarten überhaupt sein, ich wage zu behaupten, es ist d i e mit
Abstand kolorienintensivste Sportart und damit auch für Leute mit etwas Übergewicht der Königsweg, um wieder zu einem
Normalgewicht zu gelangen. Das Herz sollte allerdings noch o.k. sein, da dem Herzen auch Leistung abverlangt wird, wie bei
jeder anderen Sportart auch. Im Zweifelsfalle also beim Herbstbaden lieber mit kleinen Schritten beginnen. Und bitte nicht erst
im Oktober damit anfangen, sondern im Sommer, im Juni oder Juli, in der regulären Badesaison, mit entsprechend l a n g e n
Badzeiten, da gerade die l a n g e n Bäder von 20 Minuten und mehr den ersten physiologischen Reiz im Körper auslösen
dürften!
Für einen Herbstschwimmer läuft die reguläre Badesaison übrigens von Mai bis November, also über 7 statt 3
Monate. Man sollte aber vermutlich auch in den anderen Monaten gelegentlich ein kurzes Bad nehmen, damit man eben im
Training bleibt, und im Mai gleich wieder mit längeren Badezeiten dabei sein kann.
Video "Klassisches Herbstbaden im Rhein", St. Goar, 15. Oktober 2016, 19 Minuten:
https://www.youtube.com/watch?v=PCNY_k4Sj7o
Baden am 16. Oktober 2016 in St. Goar Fellen, wegen nötiger Temperaturmessung:
Die "Temperaturmessung" zum Bad am 15. Oktober, am 16. Oktober, am Sonntagmorgen um 8:30 Uhr:
https://www.youtube.com/watch?v=Jg5jQslS2EU
Bei diesem Video habe ich den Eindruck: Der Mensch, der da gegen Min. 29.00 aus dem Wasser kommt, ist ein anderer, als
der, der gegen Min. 5:30 ins Wasser hineingeht. Man s i e h t das einfach, das muß man gar nicht näher erläutern, man achte
einfach nur auf den Unterschied in der Motorik und die fast unerklärlich anders wirkenden Physiognomie.
Dieser Hinweis vor allem für die ältere Generation, die ist in der Lage, den Unterschied zu erkennen, da viele aus diesen
Jahrgängen gelernt haben, im Leben auch einmal die Augen aufzumachen.
Noch:
- K a rt e, wo man gut Herbstbaden machen kann - kann von chess for africa übernommen werden!
- Dokumentation: Ganzkörper Photo machen! Gewicht!
- - Berichte schreiben
- - Adressen
- Ab welcher Pause wir das
- - Reingehen oder
- - Drinbleiben ein Problem?
Gibt es belastbare Aussagen, welche Zeiten (wieviel Mal /oder Schwimmzeit) in einer bestimmten Zeit absolviert
werden muß, um
- das Training zu verbessern
- den Status der Abhärtung zu halten?
https://www.youtube.com/watch?v=zQ9PU-MTbdg
Dienstag, 8. November 2016, St. Goar-Fellen:
Spontaner Entschluß, in der Mittagspause, da ich sowieso unten in der Stadt
und damit am Rhein bin, Baden zu gehen.
Leicht bewölkt - das Reingehen braucht etwas Zeit, das Wasser d e u t l i c h kühler als noch vor ca. einer Woche.
Ich muß mir Arme und Schultern mit Wasser benetzen.
Im Wasser eine spürbare Frische, ich muß mich ordentlich bewegen, um warm zu bleiben.
Die Wolken brechen bald auf, es kommt der volle Sonnenschein.
Etliche Frachtschiffe fahren vorbei.
Mit der Sonne und der Gewöhnung an die Temperatur steigt die Stimmung
beträchtlich.
Nach ca. 10 Minuten: Spürbare Erfrischung, spürbare "Energetisierung" des ganzen Körpers. Ich tauche auch mit dem Gesicht
ins Wasser ein (aber nicht mit den Haaren), lasse dabei die Augen geöffnet.
Gegen 12:45 (ziemlich exakt) bin ich im Wasser - im Rhein höre ich die Turmuhr später 1 Uhr schlagen. Ich bleibe noch etwas
drin.
Zwischendurch bin ich kurz rausgelaufen, habe das Eintauch-Thermometer geholt: Das Thermometer steigt nach dem
Einschalten und Eintauchen in den Rhein auf 10,3 C., Lufttemperatur 3,3° C.
Ich bleibe noch etwas im Wasser, mich ordentlich bewegend, hüpfend, mit den Händen große Kreise im Wasser ziehend (mit
entsprechend aufsteigenden Wasserkaskaden).
Die Füße werden aber langsam kalt, machen sich bemerkbar.
Gegen 13:05 Uhr gehe ich raus.
Erst beim Rausgehen - nicht während des Badens! - wird es richtig kalt, unangenehm kalt, das liegt natürlich an der niedrigen
Lufttemperatur.
Insbesondere die Füße tun weh - ich erinnere mich an meine Idee vom Winter 2015, in den kalten Monaten doch eine heiße
Wärmflasche mit zum Strand bzw. mit zum Fluß zu nehmen, um die Füße nach dem Bad leicht anzuwärmen.
Nach dem Anziehen ist mir doch so bitterkalt, daß ich mich entscheide, vor dem Losfahren mich erst einmal etwas zu bewegen.
Ich werfe die BMW R27 an, wärme mir die Hände etwas an den Kühlrippen des Zylinders, die langsam gut handwarm werden.
Die etwa 3 Kilometer lange Fahrt nach Hause: schattige, sportliche Angelegenheit - aber man spürt: die Lebensgeister sind
aufgewacht!!!
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K e i n Herbstbaden am Sonntag, 13. November 2016 in Travemünde:
Angelockt durch das schöne Wetter mache ich mich auf den Weg nach Travemünde - anders als sonst bin ich
mir aber bereits beim Losfahren nicht ganz sicher, ob ich heute auch ins Wasser gehen werde bzw. gehen kann.
In Travemünde komme ich erst gegen 15.00 Uhr an, die Sonne steht schon sehr tief.
Vor allem: Das Herz schlägt mir nicht gleichmäßig genug, außerdem habe ich noch die jüngste Ansteckung mit einer leichten
Angina per Kindergarten (über die Tochter) noch nicht ganz hinter mir.
Die Ostsee liegt in der Abendsonne einladend da, aber, ich müßte mich heute richtig überwinden, ins Wasser zu gehen.
Das hat dann aber nichts mit der Philosophie von "Herbstbaden" zu tun - es muß richtig S p a ß machen ins Wasser zu gehen,
sonst lasse ich es bleiben. Es soll doch alles so sein, daß andere das problemlos auch machen können!
Einmal eben n i c h t Baden zu gehen, es nicht zu übertreiben, das gehört eben auch zum Herbstbaden - lieber vorsichtig
bleiben.
Zurückgekehrt spüre ich gegen 21.00 Uhr noch eine leichte Temperatur, Reste der Angina sind noch da - wie gut,
daß ich heute nicht hineingegangen bin.
Ich werde mich übrigens in den kommenden Wochen noch mindestens ein weiteres Mal anstecken, im Hunsrück grassiert eine
ziemliche Grippewelle. Mein Nachbar H. St. wird in der Zeit, von November bis Mitte März, gleich vier Mal (!) an, zum Teil über
den gleichen Infektionsweg - er hat einen Enkel im Kindergarten, ich eine Tochter. Heinz hat eine sehr stabile Konstitution, die
schützt also, wie auch bei mir, nur bedingt oder gar nicht gegen Ansteckung!
Mit dem Herbstbaden ist es damit in 2016 erst einmal v o r b e i, auch am Anfang des Jahres 2017, da es mir im Januar und
Februar mit Wassertemperaturen von um die 4° C einfach z u k a l t ist, um da, praktisch nicht "im Training", ins Wasser zu
gehen. Sonst ja gern, wenn auch nur kurz, für wenige Minuten, aber - so geht's nicht.
Die Fortsetzung dann an einem schönen, warmen Sommertag, am 30. März 2017, geht es endlich wieder los - siehe die
Jahresübersicht 2017...