Baden im Rhein, 8. April 2015:

Wassertemperatur um die 10° C., nur kurzes Bad:
https://www.youtube.com/watch?v=jD8UG2-P7fU


























Baden in der Ostsee am 26. September 2015:

Wassertemperatur lt. Internet 17° C

Bei schönstem Sommerwetter schwamm ich gegen 14:30 Uhr vom DLRG Turm Mitte Richtung Brodtner Ufer,
bis zum kleinen Holzsteg, bis zum massivem Steg (Beton), dann nächster DLRG-Turm, dann
zum alten Badesteg, von da aus dann bis zur nächsten Treppe.
Badezeit insgesamt ca. 48 Minuten, bei schönstem Sonnenschein und herrlichem Wasser.
Ich achtete dabei darauf, daß ich stets noch Grund unter den Füßen habe.
Die Ostsee ist in dem Bereich sehr gleichmäßig tief, so daß man nur eine bestimmte Entfernung
vom Ufer einhalten muß. Man kann sich dazu sehr gut an den äußeren Begrenzungspunkten der Stege orientieren -
auf deren Höhe kann ein Erwachsener immer noch gut stehen. Lieber sogar noch ein paar Meter näher Richtung
Strand schwimmen - sicher ist sicher, fürs Schwimmen reicht auch eine Wassertiefe von 1 m.
Am Strand nur etwa zwei Dutzend Leute, im Wasser außer mir: niemand!
Halt - nicht ganz: Als ich aus dem Wasser kam, ging neben mir ein recht junges Mädchen, etwa 8 Jahre alt,
in ihrem Schlüpfer ins Wasser (das war also nicht geplant). Ich lag noch wenige Meter von der Gruppe entfernt
auf dem warmen Sand, wärmte mich in der Sonne auf. Ihre Mutter sagte nicht vorwurfsvoll, eher anerkennend zu
mir: "Daran sind Sie schuld!" Sie (die Tochter) ging bis zu den Oberschenkeln rein, mußte sich erst überwinden,
tauchte dann aber ganz tapfer den Körper inkl. der Haare mehrmals unter, hatte sichtlich Vergnügen daran.

Gegen 18:30, längst wieder ganz warm geworden, ging ich erneut ins Wasser, schwamm bis zum alten großen Badesteg Richtung Brodtner Ufer und wieder zurück.
Am Handtuch zurückgekehrt zeigte die Eieruhr 40 Minuten Badezeit.
Auf dem Rückweg ging über der ehemaligen DDR ein Fast-Vollmond auf, eine sehr schöne Stimmung.
Auf dem Betonsteg, auf dem sich die Leute nachmittags so gerne sonnen, kam ein einzelner Radfahrer - fast der
einzigen Mensch zu der Zeit - ganz nach vorne und sah mir zu: es war offensichtlich, daß ihn etwas interessierte.
Ich sah ihn an. Er rief mir zu: "Sind Sie
immer noch drin, oder schon wieder?"
Er hatte schon gegen 15.00 Uhr gesehen, daß dort "ein Mensch vorbeischwamm". Ich konnte ihn aber beruhigen:
"Schon wieder", antwortete ich. Er hatte sichtliches Vergnügen an seinen Beobachtungen, zumal er so etwas ja wohl nicht alle Tage sah.
Nach dem zweiten Baden war ich gut durchgefroren, nicht unangenehm, aber doch der Wärme zugetan.

FAZIT:
Bei 17° C Wassertemperatur hätten sehr viel mehr Leute ins Wasser gehen können - warum denn nicht?
Auch am Strand - beste Sonne. Was will man denn mehr?

Für mich ist es unerklärlich, daß die Leute so ein Wetter nicht ausnutzen. Was wären wir in der Schulzeit
froh gewesen, wenn wir bei so einem Wetter an den Strand hätten gehen können.