Baden in der Ostsee Mai - September 2018:
Einige Male Bad in der Ostsee, die sich diesen Sommer, bei ungewöhnlich vielen Tagen mit knalliger Sonne bis auf 22°C aufheitzte.
Diese Bäder muß ich ja nicht extra kommentieren, in der Zeit badet jeder...
Auf der Seite Übersicht 2018 einige Links zu Videoclips aus den ersten Mai-Tagen.


Bäder in der Ostsee ab 3. Oktober 2018:
Nach etwa 3wöchiger Pause wieder mal ein Bad in der Ostsee, die sich auf "amtliche" 14° C. abgekühlt hatte, mit an der Oberfläche eher gegen 15° C.
Wegen der längeren Pause war ich mir nicht ganz sicher, wie weit ich schwimmen würde, aber es ging doch sehr gut, von etwa 50 Meter vor DLRG-Turm Mitte bis Turm Ende Kaiserallee und natürlich zurück.
Das Wetter, das Wasser: ein Traum.
Auf der Promenade: Besucher dicht an dicht, Travemünde am Nachmittag fast überlaufen.
Im Wasser: n i e m a n d, außer mir.

Das Beste an der Sache:
I c h hatte noch mit einer abklingenden Erkältung zu tun, die auf die Bronchien geschlagen war, mit abklingendem Husten.
Ich bin 62 Jahre, und gehe in dem "Zustand", also ganz sicher nicht 100% gesund, ins Wasser, schwimme dort gute 20 Minuten.
Und andere, junge Männer, fit, nicht krank, kerngesund?
Diese Schlaffheit, dieses am Leben vorbeigehen, n i c h t s mehr machen, außer mit dem I-phone rumkaspern, ist einfach nur bemitleidenswert.
Das Wasser hat 15° C., und ich werde von den Leuten angestaung, als ob da im Wasser Eiswürfel schwimmen würden.
Die Ostsee hat im Sommer, zu meiner Schulzeit, auch kaum mehr als 15° C. im Hochsommer gehabt, und die Leute sind dennoch in Scharen reingegangen.


5. Oktober:
Wasser wieder traumhaft, ich m u ß einfach rein, trotz des leichten Hustens.


7. Oktober:
Ich merke, daß die abklingende Bronchitis sich durch das Baden - jeweils Strecke zwischen den beiden Türmen - sich eher bessert. Ich bade heute ausdrücklich nicht trotz, sondern w e g e n der Rest-Bronchitis.
Ich kann das machen, da der Körper trainiert ist; andere sind da bitte doch vorsichtig, bitte nicht übertreiben, ja?


9. Oktober:
Nach kühlen Nächten Ostsee bei amtlichen 13° C., also vielleicht noch 14. C - auch gut!
Ich war dort schon bei 9° C. für 16 Minuten drin, also, was soll sein.
Ich bin jetzt wieder "drin", mein Körper hat sich an das Wasser gut gewöhnt.
Als ich reingehe, ist es etwa 18.30 Uhr: Ostsee spiegelglatt, ein schöner Abendhimmel mit wunderbarem Panorama.
Ich schwimme nur deshalb nur bis zum Betonsteg, da meine Frau mit einem Essen auf mich wartet.
Als ich wieder kurz vor dem Rausgehen bin: Wasser fühlt sich körperwarm an!
Einfach toll, noch etwas im seichten Wasser zu träumen, vor dem Rausgehen.
Als ich am Strand bin, kann ich gerade noch mein Handtuch finden, nur der Abendhimmel ist noch gut zu sehen.

Naturschlaf: Das Schwimmen macht sich jetzt auch beim Schlaf positiv bemerkbar:
(erst) gegen 21.40 Uhr ins Bett, dann gegen 2:40 Uhr ausgeschlafen aufgestanden.


10. Oktober:
Nachmittags gegen 16.00 Uhr wieder eine Möglichkeit, zum Schwimmen. Wieder meine Standard-Strecke, dieses Mal die ganze Strecke, bis zum Turm.
Man merkt: Der Körper wird gefordert, zumal auf dem Hinweg durch kleine Wellen etwas anspruchsvoller. Der Rückweg dann entspannter, bei sehr schönem Oktoberlicht am sich milchig bewölkenden Himmel.
Nach etwas 4/5 der Strecke in seichtem Wasser urplötzlich ein heftiger Krampf im Unterschenkel - wie gut, daß ich schon im flachen Wasser bin, und wie gut, daß ich immer nur dort schwimme, wo man auch S t e h e n kann. An solchen Situationen erkennt man erst, wie wichtig das ist, denn ich bin schließlich, wie immer, a l l e i n unterwegs. Mit dem Stehen auf dem Sand ist der Krampf schnell wieder weg, es kann weitergehen . . .
Das Herausschwimmen in klarem Wasser über den sandigen Grund, bei 60 cm Wassertiefe, einfach nur genial, Entspannung pur, ganz e i n s mit der Ostsee.
Nach dem durchaus fordernden Schwimmen kann man sich jetzt völlig lockern, der Körper wird von den Wellen, in den lang ausholenden Schwimmbewegungen, sanft beschleunigt und wieder gebremst.
Man schwimmt nicht mehr in der See, sondern See und Körper werden eine Einheit, man erlebt sich als Teil der Natur, und dieses Erleben ist, mit dem durch und durch belebtem Organismus, viel intensiver, als man das in den Sommermonaten spürt.
Es ist auch meist irgendwie immer etwas Lustiges dabei: heute, kurz vor dem Betonsteg, kommt mir aus Richtung Brodten ein Sportler auf einem Surfbrett entgegen.
Er steht aufrecht auf seinem weißen Brett, mit einem langen Paddel, mit einem Neopren-Anzug, inkl. Mütze.
Er kommt direkt auf mich zugepaddelt, er will offensichtlich den seltenen "Fisch" mal aus der Nähe begutachten, ob ich etwas an habe, etc.
Ich, als wir uns begegnen: "Ganz schön Betrieb hier heute!" (natürlich ist außer uns n i e m a n d weit und breit zu sehen, so weit das Auge reicht)
Er: "Außer Ihnen habe ich hier noch keinen gesehen."

In der naheliegenden Wohnung dann den F e h l e r gemacht, mithilfe der Dusche rasch wieder den Körper aufzuwärmen. Das sollte man eher nicht machen - wenn es irgend geht, sollte der Körper aus eigenem Antrieb wieder schön warm werden, das regt die Durchblutung doch ganz anders an. Mit dem Duschen nimmt man dem Körper auch "etwas" (d.h. bis hin zu völlig!) den "Reiz", sich an das Geschehen anzupassen,
sprich: der Trainingseffekt wird reduziert.
Ich schreibe das jetzt gegen 2:28 Uhr am 11. 10., mit spürbar warmen Händen - ohne Aufwärmen durch Duschen wären sie n o c h wärmer!

Warum das alles, warum geht jemand am 10. Oktober in der Ostsee Schwimmen?
Nun, ich würde sagen: Aus dem gleichen Grunde, warum die anderen Leute im Juli und August Baden gehen, weil es im Wasser einfach schön ist, dem Körper guttut, man seine Freude am Bad hat.
Im Oktober ist ein Bad zudem biologisch
w e r t v o l l e r, fordernder: Man merkt, daß das Herz zu tun bekommt, mehr als sonst, also auch hier setzt ein gewisses Training, auch eine Reinigung für den ganzen Organismus ein.
Dann: Die Natur ist eine andere, sie wird viel intensiver erlebt: einmal durch den Reiz, und dann wohl auch dadurch, daß da niemand anderes im Wasser seine Allotria treibt.
Nicht zu verachten: Ende August waren in dieser Saison, vor allem Anfang September, jede Menge Feuerquallen in der Ostsee, so daß an einem Tag allein in Travemünde mehr als 500 Kurgäste über Reizungen klagten; mich hatte es auch zwei Mal erwischt, zuletzt, schwächer, gegen Mitte September.
Das hat mir das Baden zu der Zeit völlig verleidet, das mag man dann nicht mehr.
Am 3. Oktober auch noch schwache Reizungen durch Berührung von Resten von (unsichtbaren) Tentakeln.
Ab 7. Oktober war da nichts mehr, das Wasser frei, das Thema Quallen war dann ja wohl durch für 2018.
Auch das: v i e l wert!

Naturschlaf: Gegen 22.10 Uhr zu Bett. Aufstehen gegen 1:30; anfänglich natürlich Müdigkeit, wegen dem späten Zu-Bett-Gehen, die aber jetzt - 2.04 Uhr - weg ist.


13. Oktober: Wieder in die Ostsee:
Ein unglaublicher Tag: Blauer Himmel, ein warmer Herbsttag, mit sommerlichen Temperaturen von mittags 26° C.
Der Strand ist für die fortgeschrittene Jahreszeit gut besucht, aber längst nicht voll.
Im Wasser ist n i e m a n d!
Wassertemperatur amtlich immer noch bei 13° C.
Ich freue mich sehr auf das Baden bzw. Schwimmen - die Marke DLRG-Turm Richtung Brodtner Ufer ist von Beginn an gesetzt.
Das Hineingehen etwas leichter als noch am 10. Oktober.
Wasser: wie ein Kristall
Etwas kleinwelliger Wellengang von schräg hinten.
Herbstbaden at it's best . . .
Auf der Höhe des Betonsteges fällt mir auf, daß ich hier sonst ein Prickeln im ganzen Körper spürte - heute nicht.
An dem DLRG-Turm schwimme ich dann wie von selbst einfach vorbei - schaffe ich das bis zum nächsten Badesteg, ich meine: schaffe ich das ohne "Krampf", geht das glatt durch?
Ich schwimme also bis zum Steg, ganz bewußt in ziemlich flachem Wasser, um bei einem Krampf sofort mit dem Fuß auftreten zu können.
Am Steg geht es zurück - die Wellen kommen jetzt von vorne, sie machen Probleme.
Ich schwimme also ab und an auf dem Rücken, auch der Kopf wird gut bespült.
Auf Höhe des Betonsteges wird es kurz etwas mühsam, es strengt etwas an, aber einzig und allein wegen der Wellen.
Kälte? Nein - es werden noch nicht einmal die Beine/Unterschenkel kühler, man schwimmt genau so wie im Sommer.
Das Wasser hat auch niemals 13° C - das sind 14° oder 15° C!
Kurz vor dem Badesteg "Lisa Dräger", dessen Planken bereits abgebaut sind und der wohl demnächst ganz zurückgebaut werden soll, geht der Schwimmstil über in lange, gleichmäßig Züge, mit Eintauchen des Kopfes - so schwimmt es sich bei den kleinen Wellen von vorne wirklich am leichtesten.
Nach diesem Badesteg lasse ich mich für einen Moment in herrlichstem Sonnenschein in der See einfach treiben, Hände unter dem Kopf veschränkt, wie auf einer Blumenwese liegend . . .
Dann geht es in langen, entspannten Zügen Richtung Ufer.
Kalt ist mir nicht, ich könnte noch sonstwo hinschwimmen . ..


Am Nachmittag fällt mir vom Appartment aus ein Herr auf, der sich am LD-Badesteg ins Wasser traut.
Der Herr hat eine sehr starke Konstitution, mag so gegen 110 bis 120 kg auf die Waage bringen.
Er taucht zwei Mal kurz in die See ein, dann geht er langsam wieder aus dem Wasser.
Er war wohl insgesamt ca. 4 Minuten in der Ostsee, davon 2 x 10 Sekunden ganz im Wasser.
Hallo?
Was für ein - pardon - I d i o t ! Er i s t in einem Wasser, das s c h ö n e r nicht sein könnte, es dürfte gar nicht wärmer sein für ihn, das Wasser ist p e r f e k t für ihn, auch um mal ein paar seiner Pfunde loszuwerden.
Was macht der "Kerl" (ist er ja leider offensichtlich nicht)?
Auch nicht der Versuch, mal sich ein b i ß c h e n etwas zu trauen, wie ein ängliches, verschüchtertes Mädchen macht er sich von dannen.

Eine halbe Stunde später: ein ca. 16 Jahre altes Mädchen geht dort im Badeanzug ins Wasser, schwimmt, ist mal mindestens für etliche Minuten im Wasser, schwimmt u. a. einmal um den Steg herum. Und für einen starken, beleibten Mann soll das nicht gehen?
Wir haben Sonnabend, wir haben einen Strand, wir haben blauen Himmel, nicht eine Woke zu sehen, Temperatur zwischen 24° und 26° C., Wasser ziemlich sicher um die 15° C. Und von 13.00 Uhr bis ca. 17.00 Uhr waren in dem Abschnitt inkl. mir d r e i Leute im Wasser, einer davon nur für Sekunden drin?



15. Oktober:
Habe nachmittags die Kinder. Gegen 17.00 Uhr steht die Sonne schon sehr tief, endlich wollen beide Kinder an den Strand. Als ich dort ein einsames Ehepaar mit Kindern finde, deren Kinder vor am Wasser spielen, wage ich, mich auch auszuziehen.
Natürlich kann ich nirgendwo "hinschwimmen", aber ein paar Meter vom Ufer weg geht schon.
Die Ostsee ist ruhig wie ein Binnensee.
Die Anzeigetafel bei der DLRG, die natürlich selbst nicht mehr da sind, zeigt an:
Luft 21° C.
Wasser 13° C.
Ich kann vielleicht 10 Minuten auf Höhe der Kinder drin bleiben, zumal alle vier Kinder unter Aufsicht der beiden Eltern - die Mutter steht daneben - gemeinsam am Wasser spielen.
Als ich rauskomme, möchte meine Tochter unbedingt mal probieren.
Als ich sie über die Steine ins Wasser trage, sie zuerst nur mit den Füßen, dann, ein paar Meter weiter bis zu den Unterschenkeln ins Wasser stelle, meinte sie: "Das ist w a r m !".


18. Oktober:
Nachmittags bei 21° C Luft und 13° C. Wasser bei fast spiegelglatter Ostsee von meiner üblichen Stelle (die beiden Villen mit meritan anmutenden Nadelbäumen davor) Richtung Brodtner Ufer unterwegs.
Am DLRG-Turm vorbei, ohne das bewußt zu entscheiden - fiel mir erst nach etlichen Metern auf, daß ich schon weiter war.
Dann bis zum mittleren hölzernen Badesteg, der etwa 100 Meter weiter kommt.
Wieder zurück, zum Teil herrlich entspannt auf dem Rücken etwas im Wasser gestrampelt.
Ich merkte, daß ich bei normaler Schwimmweise jetzt drohte, etwas auszukühlen.
Es setzte eine ziemlich kräfte Atmung ein, mit k r ä f t i g e m Luftholen, und k r ä f t i g e m Ausatmen, so, wie ich das vom Schwimmen im Hochsommer her nicht kenne.
Das stärkt natürlich die Lungen.
Auf Höhe des Betonsteges noch immer sehr angenehmens Schwimmen, die Schwimmzüge werden ruihiger, etwas länger.
Von dort an, nach dem Passieren des Betonsteges, macht das Schwimmen am meisten Spaß.
Ich genieße das langsame Ankommen, in dem sich noch ganz leicht "erwärmenden Wasser - das ist dort ja über etliche Meter nur 50 cm tief.
Wolkenloser, leicht milchiger Himmel.
In der Wohnung: Körper hat innere Aktivität, aber ich Dusche nicht, die Temperatur erhoht sich von alleine.
Essen: Ruccola-Salat mit Öl und Schafskäse, dazu in den Salat Bratkartoffeln aus einer Packung. Schmeckt.
In Lübeck gegen 19.30 Uhr ins Bett - jetzt, beim Schreiben dieser Zeilen, nach Tee aufsetzen etc. zeigt die Uhr 23.10 Uhr; Aufstehen war gegen 22:45 Uhr.
Noch ca. 5 Tage bis Vollmond - diese Tage vor Vollmond gilt es gut auszunutzen! (Vgl. L. Kolisko: Pflanzen und Mond, 1933).



30. Oktober:
Nach fast zwei Wochen Pause - ich war seit dem 18. Oktober nicht mehr im Wasser! - zog es mich wieder an die Ostsee. Ich hatte Vormittags dazu eine gute Gelegenheit, der Tag war warm, und ein großes Wolkenloch im Anmarsch.
In Travemünde fand ich eine eigenartige Situation vor:
Das Wasser stand bis zur Oberkante der beiden Holz-Badestege. Ein erster kurzer Gang an den Strand ergab, daß der unter der Promenade verlaufende Weg völlig mit Steinen bedeckt war, von einer auflaufenden Sturmflut in der Nacht zuvor. Zum Teil waren kindskopfgroße (!) Steine hochgeschleudert worden, am Beginn des Weges, wo es am Strandmuschel-Cafe leicht abwärts geht.
Die Ostsee machte so einen etwas "wilden" Eindruck, aber es war nichts mehr wild, nur das Wasser stand ungewöhnlich hoch. Das alles spielt ja für das Baden keine Rolle - Wasser ist Wasser, und Strömungen, wie an der Nordsee, gibt es hier nicht.
Ich spüre: Wegen der rel. längeren Pause habe ich "Manchetten", da jetzt reinzugehen. Nur - wenn man diesem Eindrck nachgeht, n i c h t badet, kann man ja das Herbstbaden für diese Saison vergessen und dann im nächsten Jahr, bestenfalls Ende Mai, wieder von vorne anfangen. Da darf man also nicht lange überlegen, oder andersherum: wenn sich so ein Gefühl einstellt, dann ist es höchste Zeit, mal wieder ein Bad zu nehmen, auch wenn das Wasser ganz sicher 2, 3° C kühler, frischer (ich sage bewußt nicht "kälter") ist als beim letzten Mal.
Das Hineingehen bei amtl. gemessenen 12° C. ging überraschend leicht - ich konnte einfach geradeaus ins Wasser gehen, und war "drin".
Ich schwamm dann Richtung Brodtner Ufer, aber nur bis zum LD-Badesteg. Ich wollte nicht am Stegkopf vorbei, da dort das Wasser ja keine Standtiefe mehr hatte. Also wieder zurück, zum großen DLRG-Badesteg. Es war leichte, lang laufende Dünung - in den seichten, leicht massigen Wellen bekam ich das Gefühl, sich wie ein Delphin im Wasser zu "aalen" - in der gegen 10.00 Uhr aufsteigenden Sonne, in der noch morgendlichen Stimmung war es einfach zu schön, auch das gelegentliche Treibenlassen auf dem Rücken mit Blick in die strahlende Sonne.
Nach 20 Minuten ging ich raus, bevor sich evtl. ein Gefühl von Kälte einstellen würde.
In der Wohnung habe ich dann tüchtig geklappert, auch noch bei der Rückfahrt, also die nächsten 30 Minuten.
Ich habe es aber richtig gemacht: kein (warmes) Duschen nach dem Bad, so daß der Körper von allein seine Kerntemperatur wieder "hochfahren" mußte.
Als ich mich Nachmittags für ein kurzes Nickerchen ins Bett legte, spürte ich beim Aufwachen, wie der ganze Körper richtig warm war, an der Grenze zum Fieberglühen. S o soll das sein, d a s gibt einen Reiz für den Körper, noch etwas Fett in das braune Baby-Fett umzuwandeln. Das kann ich für das Herbstbaden gut gebrauchen!


31. Oktober:
Reformationstag! Im Wetterradar sehe ich für 12.00 - 17.00 Uhr blauen Himmel über Travemünde - der Tag ist herbstlich warm, ein Tag eines "Goldenen Oktobers", mit dem von mir so geliebten typischen Oktoberlicht.
Klar, es geht in die Ostsee.
Dieses Mal nehme ich eine Kamera mit, da ich schon länger keinen Clip mehr gemacht habe. Mich interressieren die Bilder, Ostsee im Herbst, mit tiefstehender Sonne.
Ich nehme mir die UWasserkamera JVC Quad ProofGZ-RX6 15BE mit auf einem L-Stativ mit P-Kopf mit - es ist hilfreich, für solche Art von Aufnamen ein gutes, mittelschweres Stativ zur Hand zu haben, das man auch im Wasser leicht bedienen/ verstellen kann, und nicht vom ersten Wellchen umgewworfen wird.
Reingehen über eine weite Strecke von Steinen, die längste Strecke liegen die Steine wegen extremen Niedrigwasser (!) an der Luft. Ich sehe vom Strand aus eine kleine Sandlinse, etwa 60 Meter vom Ufer entfernt - perfekt, um dort, in seichtem Wasser, seeseitig, mein Stativ aufzustellen. Die so entstandene Aufnahme sieht man hier - der erste Link bringt den Anfang, der zweite Link dann den zweiten Teil, als ich nach einem kleinen Ausflug wieder beim Stativ ankomme. Gesamte Zeit im Wasser 18 Minuten:

https://youtu.be/NGg4VBVacr4
https://youtu.be/NGg4VBVacr4?t=1152

Ich schwimme bis zum Betonsteg - völlig ausreichend. Ich war zum Strand von der Wohnung aus nur mit Badehose und Handtuch an den Strand gelaufen, dabei hatte ich mir kalte Füße geholt - das ist nicht so optimal. Ich sollte bald wieder mit ganz leichten Badelatschen zum Strand gehen, die Füße sollten w a r m bleiben!
Jetzt im Wasser spüre ich die Füße nicht mehr, keinerlei Kältegefühl.
Kein Wellengang, die Ostsee ist fast spiegelblank.
Auf dem Rückweg ein paar kleiine Mini-Wellchen, die einem ins Gesicht schlagen, jedenfalls die Tröpfchen, aber dennoch sehr schön zu schwimmen.
Ich stelle das Stativ noch einmal um, kurze Impression, Baden in der Sonne - einfach nur herrlich.
Natürlich ist niemand im Wasser. Die Besucher flanieren in dicken Mänteln und Jacken auf der Promenade, fast jeder hat eine Mütze auf. Stoyan, der dort auf mich wartet, berichtet mir später, daß das "Spektakel" (da badet jemand!) ausreichend kommentiert und photographiert wird. Ich habe ja nichts dagegen, ist doch die beste Reklame für die neue Sportart.
Es ist aber auch ein Stück weit ernüchternd, daß sich kaum einer mehr etwas zutraut.
Noch einmal zu den Umständen: Wegen des extremen Niedrigwassers bin ich, da ich etwa in Höhe der Stegköpfe schwimme, heute im Flachwasser unterwegs, Wassertiefe kaum 60 cm!
Auch wenn die Sonne kaum richtig "hoch" kam, das Wasser könnte sich in dem flachen Bereich doch bis 13° C aufgeheizt haben. Das erklärt auch, daß ich am Ende der Badezeit heute das Gefühl habe, noch gut länger drin bleiben zu können - aber, am Strand wartet jemand auf mich.

Das Wasser ist jetzt bei ca. 12° C (so die DLRG-Anzeige, Luft 10° C) oder 13° C (!) - das, was ich hier mache, also gut 18 Minuten drin bleiben, und das alles ohne jedes Frieren, noch nicht einmal das G e f ü h l von Kälte, das kann ein Untrainierter natürlich nicht haben, wird auch schwerlich mithalten können.
Aber 3 bis 5 Minuten, als Einstieg - das wäre doch bei 12° - 13° C noch möglich, sozusagen als "Mutprobe". Wenn man d a s einmal geschafft hätte, könnte man 2 Tage später erneut in die See gehen, usw., und nach 14 Tagen wäre man dann bei 5 bis 10 Minuten, und das würde dannn keiine Mutprobe mehr sein, das liefe dann ganz entspannt.
Für einen stetigen Einstieg in das System des Herbstbadens sollte man allerdings, wie ich es gemacht habe, spätestens Ende August damit anfangen.
Noch einmal: Herbstbaden hat nichts mit Überwindung zu tun, oder besonderer Anspannung. Man sollte sich immer w o h l dabei fühlen, dann macht man alles richtig.




Jahr 2019



Baden im Rhein ab 21. März 2019

21. März 2019
Erstes kurzes Bad im Rhein, nach einer Pause von 4 Monaten!!!

Das letzte Mal war ich ca. 10. November im offenen Gewässer, und zwar beim Besuch der wunderbaren Ostsee-Therme direkt an der Ostsee/ Timmendorfer Strand.
Dort bin ich durch die Schleuse - nur mit Badehose, ohne Handtuch - an den Strand, dort dann gleich in die Ostsee, bei etwas Wellengang: h e r r l i c h. Mit das schönste Herbstbaden, an das ich mich erinnern kann.
Das Wasser, die Natur - ein Gedicht.
Danach noch ein kleiner Strandlauf, mit den Füßen in den anlaufenden kleinen Wellen.

Danach, wie gesagt, ziemlich lange Pause, da kommt man dann schon aus der Übung, man geht dann nicht mehr so "einfach" ins Wasser. Temperaturen um 4 oder 5° Celsius bleiben für mich dann eher "unerreichbar", ich hätte ganz sicher Probleme beim Reingehen, auch beim Drinbleiben.

Nachdem sich der Rhein dann wieder auf 8° C. erwärmt hatte, ein erster Versuch, wieder "reinzukommen". Ich hatte damit schon einige Tage vor dem 21. März begonnen - erst einmal nur mit den Füßen rein, ein bißchen hin- und herlaufen, sich sozusagen "von unten nach oben" an das Thema wieder heranarbeiten.
Am nächsten Tag dann schon bis zu den Knien ins Wasser, auch möglichst ein paar Minuten länger.
Das Wasser eher schneidend kalt, kann ich nicht anders sagen.
Nächster Tag dann: bis zur Badehose - ich meine, das war der 19. März.
Es versteht sich fast von selbst, daß ich dann, ab dem Neubeginn, auch j e d e n Tag zum Rhein mußte, sonst kann man es ja gleich sein lassen. Man muß, wenn man so lange aus dem Training ist, schon d r a n b l e i b e n mit der Gewöhnung/ Abhärtung, sonst würde sich das ewig in die Länge ziehen.


Bad im Rhein am 22. März: Herbstbaden für die, die den Versuch machen wollen, im Frühjahr n e u in das System hineinzukommen:
Am 22. März dann die Idee einer Aufnahme, wie man nach einer P a u s e wieder ins kühle Wasser kommt. Elke nimmt auf. Sehr tapfer versucht sie danach gleich einen Einstieg - aber, no way. Ich prophezeihe ihr gleich, daß sie da heute nicht reinkommt.
Sie war ja im Oktober 2017 an gleicher Stelle mit mir tapfer in den Rhein gegangen - aber, damals hatte der Fluß noch gut 16° C. Das sind, gegenüber den Temperaturen, die wir aktuell haben, Verhältnisse wie an der Riveria, das ist noch richtig w a r m gegen das Wasser jetzt. Ja, wirklich, für einen gestandenen "Herbstbader" sind 16° C. immer noch richtig warm an, da kann man dann 30 oder 40 Minuten Baden, das sind eher noch sommerliche Temperaturen, über die die Ostsee nach einigen kühleren Tagen auch im Hochsommer (früher, in den 70er Jahren) nicht hinauskam.
https://www.youtube.com/watch?v=5lSNuHu3Yn8


Also, so geht's:
A) Man muß sich zuerst eine geeignete Stelle aussuchen, ein offenes Gewässer, wie auch immer. Das könnte ein verwaister Schwimningpool sein, besser und interessanter wäre aber ein offenes natürliches Gewässer.
Wenn natürliches Gewässer, dann muß gewährleistet sein, daß
- Sie über einige Meter Uferbereich sehr gut stehen und im Wasser laufen können, und
- daß Sie das Gewässer auch ganz mühlelos wieder verlassen können.

Sie wissen, wenn Sie den Versuch machen, im Frühjahr in das System des Herbstbadens einsteigen zu wollen, nie ganz genau, wie Ihr persönlicher Körper darauf reagieren wird.
Sie sollten dabei s t ä n d i g aufmerksam den "Ist-Zustand" ihres Kreislaufsystems abfragen, ob Sie sich noch wohlfühlen, ob noch alles o.k. ist. Sollte das Herz sich bemerkbar machen, dann eher etwas langsamer an die Sache herantreten, wieder etwas aus dem Wasser herausgehen.
Wer sich nicht sicher ist, der reibt sich einfach mit dem Wasser von oben bis unten eiin und legt sich auf ein Handtuch - so kann ja doch eher nichts passieren.
Zumal mit Sonnenschein ist das ein herrliches Erlebnis, und Ihr Körper wird Ihnen sehr dankbar sein, daß er mal wieder das volle Sonnenlicht bekommt und wieder ein bißchen Vitamin D herstellen darf.
Die hier skizzierte Stelle sollte von Ihrer Wohnung in einigen Minuten, max. in einer Viertelstunde erreichbar sein!

B) Wenn Sie eine solche geeignete Stelle gefunden haben, dann steigen Sie dort ins Wasser.
- Tag 1: bis zu den Fußknöcheln. Dauer: einige Minuten, so gut es eben geht, ohne daß Sie "Eisfüße" bekommen.
- Tag 2 und 3: evtl. noch einmal das Gleiche wie am 1. Tag.
- Tag 3 odrer 4 ff: bis zu den Knien ins Wasser, gern auch am nächsten Tag nochmal. Ein Tag Pause wäre rel. unschädlich, aber längere Pausen wären zu vermeiden, sonst werden Sie kaum Fortschritte machen können.
- 4., 5. oder 6. Tag: Bis zur Hüfte. Wer möchte, kann sich schon einmal die Arme mit dem kühlen Naß benetzen. Auch an den Tagen vorher können Sie ja jederzeit einige Körperstellen mit Wasser abreiben und sich dann auf einer Decke in der Sonne/ an der Luft trocknen lassen - das ergibt für den Körper bereits einen sehr schönen Abhärtungseffekt.
Dann, nach einer Woche bis 10, 14 Tagen: Sie gehen wie gewohnt ins Wasser, dann bespritzen Sie auch Schultern, Oberköprer und Rücken mit Wasser und reiben die Haut mehrfach gut ein.
Sollte dann auch noch etwas Sonne da sein, ist das Eintauchen in die Fluten kein großes Thema mehr.
Bitte erst einmal nur kurz eintauchen, dann wieder mit dem Oberkörper aus dem Wasser, um dem Kreislauf eine Verschnaufpause zu gönnen. Dann wieder kurz ins Wasser, und vielleicht etwas länger drin bleiben - je nach Stimmung dann ggf. auch ganz drin bleiben, für vielleicht ein, zwei oder drei Minuten.
Viel länger würde ich am Anfang nicht empfehlen, es sei denn, Sie haben eine Bärenkonstitution und wissen ganz genau, was Sie machen, was Sie sich zumuten können.

C) Wenn Sie "drin" sind, also es geschafft haben, ganz ins Wasser einzutauchen, bei Temperaturen zwischen 7 und 16° C. - darunter wäre es schwierig, darüber hat es kaum mit "Herbstbaden" zu tun - dann bitte unbedingt dranbleiben.
Das nächste Bad solte dann innerhalb der nächsten 3, besser innerhalb der nächsten 2 Tage stattfinden. Sie haben jetzt, was Ihren Fluß anbetrifft, sozusagen "einen Fuß in der Tür" - das gilt es auszunutzen.
Es wird Ihnen ab jetzt von Tag zu Tag leichter fallen, ins Waser hineinzukommen, nach einigen Malen ist auch das längere "Drinbleiben" kein Thema mehr und Badezeiten von einigen Minuten bei Temperaturen von um 10° C ohne weiteres möglich -
willkommen im Club der Herbstbader!


Rheinbad 24. März:
Sehr schönes Bad gegen 15.00 Uhr, ab und an mit etwas Sonne. Nach ca. 8 Minuten bin ich aus dem Wasser, da gute Bekannte, die ich letztes Jahr dort an der Mole getroffen hatte, auf der Mole auftauchten um dort vor malerischen Hintergrund einen kurzen Videoclip aufzunehmen.


Bad im Rhein, 26. März 2019, mit freilebender Nutria (Bieberart):
Am 24. März konnte ich bei schönem Weter schon deutlich länger im Waser bleiben, was mich eher überraschte - ich hätte das, nach sol langer Pause, eigentlich nicht erwartet. Also, wenn man das Herbstbaden l ä n g e r regelmäßig macht, dann gibt es offensichtlich einen Trainingseffekt im Gewebe, der in die Tiefe geht, außer der Bildung von braunem Fettgewbe sich wohl auch in die Ausbildung von feinen Kapillaren erstreckt.
Am 26. mache ich eine Videodokumenttion, die eigentlich nur für mich selbst bestimmt ist, ich möchte einfach nur eine saubere Kontrolle haben über meine Zeit, die ich im Wasser bin.
Die Aufnahme entwickelt sich aber doch etwas anders, als geplant: Als ich gerade dabei bin, einzutauchen, bemerke ich im Rhein ein T i e r , das an mir ganz geruhsam vorbeischwimmt, in einer Entfernung von kaum drei Metern!!!
Das Beste - als es eigentlich schon an mir vorbei ist, dreht das Tier, das ich auf den ersten Blick als "Biber" einordne, noch einmal um und schwimmt direkt auf mich los.
Trotz allem Interesse für das seltene Tier wird mir doch etwas mulmig, ich lege, wengistens gedanklich, schon einmal den Rückwärtsgang ein, bin bereit zu schneller Flucht aus dem Wasser.
Das wird zum Glück nicht nötig - ich spreche mit dem Tier, es dreht daraufhin ab und ich kann es auf der anderen Seite der Mole noch direkt aus der Nähe aufnehmen. Es tut mir sogar den Gefallen, kurz aus dem Wasser zu kommen, so daß ich die Nutria (Bieberratte), denn darum handelt es sich, aus der Nähe aufnehmen kann.

Als ich dann gleich wieder ins Wasser gehe, sehe ich die Nutria nicht mehr - für mich ist das aber, auch vom Habitus, als es sich an Land kurz putzt, eher ein Biber, und ich habe sehr großen Respekt vor seinen Tauchleistungen: ich gehe vorsichtshalber gar nicht weiter rein, bleibe absolut in Ufernähe, um ggf. sofort draußen zu sein. Sicher ist sicher.
Ich würde jedem, dem so ein Tier i m W a s s e r begegnet, nur raten, sich ruhig zu verhalten, eher Abstand zu gewinnen. Auch sollte man sich, wenn man von dem Tier angegriffen werden sollte (unwahrscheinlich, aber auch nicht völlig ausgeschlossen, wenn es z. B. ein Weibchen mit Jungen ist), keinesfalls mit den Händen verteidigen. Diese Tiere haben Zähne, mit denen sie Bäume fällen . . .
Ich bin vor 40 Jahren einmal im Hamburger Volkspark von einen "kleinen, niedlichen" Jung-Eichhörnchen, daß ich unbedingt einmal in der Hand haben mußte, tüchtig und völlig zu recht in den Finger gebissen worden - d a n k e ! Das reicht dann erst einmal . . .


Das Rheinbad am 26. März zeigt zwei wichtige Aspekte:

A) Die reine Badezeit: ich meine, das sind gut 12 Minuten, und das bei 9,3° C - gar nicht so übel für einen sportlichen Wiedereinstieg in das System des Herbstbadens, nach so langer Pause.
Ich schreibe diese Zeilen morgens gegen 4:30 UIhr (dank Naturschlaf), kann nur sagen: Füße und Hände fühlen sich schön warm, gut durchblutet an. Vielleicht ist auch der Kopf e t w a s besser durchblutet, das Schreiben fällt mir leichter, also sonst.

B) Mein Bauchansatz: In der Aufnahme vom 22. März 2019 sieht man sehr deutlich eine sich ausbildenden "Wampe", auch bei mir, für den, dank "Herbstbaden" das Thema "Bauch" kein Thema (mehr) ist.
Man vergleiche einmal, 22. März:

https://youtu.be/5lSNuHu3Yn8?t=98

26. März, also nur 4 Tage später, ohne Diät, n u r der Einfluß des Badens:
https://youtu.be/XqIZfMnrbe8?t=36


Man schaue sich bitte die Veränderung in den nur vier Tagen an, das muß man gar nicht weiter erläutern..


Bad im Rhein am 27. März:
Der Trainingseffekt macht sich allmählich bemerkbar.
Keine Temperaturmessung, aber um die 9° bis 10° C.
Badedauer:
gut 16 Minuten.
https://www.youtube.com/watch?v=4toqCmUnnCo



Bad im Rhein am 28. März:
Ich gehe etwas früher in den Rhein, gegen 13.30 Uhr, sozusagen als "Mittagspause", sog. "Lunchbaden". Ich nehme mir vor, bewußt etwas länger im Wasser zu bleiben, um den Trainingseffekt weiter auszubauen, den kurzen Anfahrtweg zum Rhein auszunutzen, um den Körper wieder gut an die frischeren Wassertempearturen zu gewöhnen.
Vor allem hat mir die Begegnung miti dem Rheinbiber am 26. 3. 2019 doch zu denken gegeben: Das kleine Kerlchen ist doch zig Mal am Tag im Wasser, und das bei einer Körpertemperatur, die meiner bis auf ein, zwei Grad vergleichbar sein wird. Respekt! Eine beachtliche Leistung für den Kreislauf, auch wird er gut Futter brauchen, um seine Temperatur zu halten.
MIch interessiert, ob sich mein Körper auch etwas mehr in Richtung Anpassung an diese Temperaturen von um die 10° formenn läßt, ob da noch etwas geht.
Das völlige Eintauchen in die Fluten - am 28. 3. geht es schon eine Spur leichter; die ersten Minuten im Wasser aber immer noch gefühlt ziemlich frisch. Das Gefühl der "spürbaren Frische" hält auch noch an, bis etwas 10, 12 Minuten. Danach: allmähliche Gewöhnung an die Wassertemperatur.
Ich orientiere mich etwas an der Kirchturmuhr auf der gegenüberliegenden Seite, möchte doch gut 15 Minuten drin bleiben.
Ich war früher schon einmal Baden in der Ostsee, auf Video aufgenommen, ca. 16 Minuten bei 9° C.
Nachdem ich das Video zusammengeschnitten habe - die Dateien werden immer länger! - bin ich doch etwas überrascht:
Badezeit knapp 24 Minuten!
Lufttemperaturt: 15° C
Wassertemperatur: 10,5 ° C; beide Werte vor Ort gemessen, eine Stunde nach dem Baden

Nach dem Baden bereits etwas weniger "Gebibber" als noch am 26. März - eine heiße Currywurst wird direkt nach dem Bad mit einigem Behagen verschlungen, zu Hause mache ich mir eine Bananenmilch: Sahne, Yoghur, zwei Eßlöffel Gelatine, eineinhalb Eßlöffel Flügge Kieselerde-Pulver, Milch und zwei Banenen - die Banenenmilch, natürlich eine kleine Kolorienbombe, ist in weniger als einer halben Stunde mit ebenfalls großem Behagen ausgetrunken.
Der Körper fühlt sich ziemlich warm an.

https://www.youtube.com/watch?v=vtG20pNZIiE


Bad im Rhein am 29. März:
Rheinbad bei schönstem Sommerwetter - kann man nicht anders sagen. Bei mir oben in Biebernheim (sic!) auf der Südseite so warm, daß man es in der Sonne gerade noch gut aushalten kann, Temperatur dort gegen 30° C., ansonsten unten am Rhein Lufttemperatur um die 22° C.
Sehr schönes, ruhiges Rheinbad in voller Sonne.
Badezeit 24 Minuten, bei gemessenen 11,5° C.
Nach dem Bad noch etwas gebibbert/ geklappert, aber schon spürbar weniger als noch am 28. 3. 2019.

https://www.youtube.com/watch?v=MdTqhgnWQOE&t=5s




Bad im Rhein 30. März:
Nur ganz kurzes Bad im Rhein nach unserem Tharau-Treffen, nur wenige Minuten, da schon später am Abend und ohne Sonne.


Bad im Rhein am 1. April:
Herbstbaden am 1. April 2019 - ein wunderschöner April-Anfang mit eigentlich schon sommerlichen Temperaturen.
Da ich seit 22. März eigentlich jeden Tag im Wasser war, beginnend bei 2 Minuten am 22. 3, dann am nächsten Tag schon 8 Minuten, usw., konnte ich heute schon
über 30 Minuten im Rhein bleiben.
Das Hineingehen ging schon deutlich leichter als in den Tagen zuvor - das Wasser fühlt sich bereits e t w a s warm an: man merkt jedenfalls deutlich, daß es 13° C. sind, und keine 9° C, wie noch vor 10 Tagen.
Es machen sich hier natürlich gleich zwei bedeutende Faktoren bemerkbar: a) das konsequente "Training", also jeden Tag für einige bis etliche Minuten in den Rhein, Baden gehen, und dann die ebenso deutliche Erwärmung des Rheins auf 13° C. im Uferbereich.

Um etwas für unsere Konstitution zu tun, um wirklich länger im Wasser bleiben zu können, ist das jetzt die wertvollste Zeit, auch für das Training des Körpers, damit dieser sich an diese Temperaturen gewöhnt.
Schon mit zwei oder drei Grad mehr an Wassertemperatur, bei 15° C oder doch spätestens bei 16° C hören gewisse Trainingseffekte einfach auf. Der Körper reagiert dann nicht mehr so intensiv mit einer deutlichen Ankurbelung des Kreislaufes, womit dann auch ein stärkerer Reiz verbunden sein dürfte, im Körper Fettgewebe in das sog. "braune Fettgewebe" der Säuglinge umzuwandeln, das ja viel besser die Kalorien liefern bzw. verbrennen kann, um uns im Wasser warm zu halten.

Dieses Bad etwa gegen 14.00 Uhr.

https://www.youtube.com/watch?v=pO9FeARICfE


2. Bad im Rhein, 1. April, gegen 19:00 Uhr, mit Votrag zum Thema Bauchansatz und Herbstbaden:
Da der Tag so schön war, bin ich gegen 19.00 Uhr nochmals Baden gegangen, hierbei hatte sich die Gelegenheit ergeben, dabei gleich etwas zum Thema Bauchansatz zu sagen, und wie man diesem mit der konsequenten Anwendung des Systems des Herbstbadens paroli bieten kann, und das, ohne eine großartige Diät einhalten zu müssen.
Den entsprechenden Beitrag zum Thema Bauchansatz ./. Herbstbaden sehen Sie hier:

https://www.youtube.com/watch?v=DY4prERdUZY



Übersicht

Rheinbad 22. März, Badezeit 2 Minuten:
https://www.youtube.com/watch?v=5lSNuHu3Yn8

Rheinbad 24. März:
keine Aufnahme, ca. 8 Minuten im Wasser.

26. März 2019, Badezeit 12 Minuten:
https://www.youtube.com/watch?v=XqIZfMnrbe8

27. März 2019, Badezeit 16 Minuten, bei 9,3° C:
https://www.youtube.com/watch?v=4toqCmUnnCo

28. März 2019, Badezeit 24 Minuten, bei 10,5° C:
https://www.youtube.com/watch?v=vtG20pNZIiE

29. März 2019, Badezeit 24 Minuten, bei 11,5° C.
https://www.youtube.com/watch?v=MdTqhgnWQOE

30. März 2019, Badezeit ca. 6 Minuten, bei ca. 12° C.

1. April 2019, Badezeit 31 Minuten, bei 13° C.
https://www.youtube.com/watch?v=pO9FeARICfE

1. April 2019, Badezeit 15 Minuten
https://www.youtube.com/watch?v=DY4prERdUZY

Man beachte die Steigerung der Badezeit, möglich durch einen Gewöhnungseffekt, zumal t ä g l i c h gebadet wird!




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